Energiesparen im Bad – So klappt’s auch bei Warmduschern

Strom und Heizkosten zu senken, ist auch rund ums Bad das brennende Thema dieses Winters. Was können wir tun? Nicht oder kaum etwas? Oh, nein! Es gibt eine ganze Menge an Maßnahmen, die sich zusammengenommen auch schnell auf dem Kostendeckel bemerkbar machen können. Wer sein warmes Wasser über eine Gastherme erhält, sollte einmal auf die Vorlauftemperatur schauen. Bei Warmwasseraufbereitungsanlagen mit Speicher muss diese nicht über 60° liegen. Gesundheitsgefährdende Legionellen-Bakterien haben schon bei 50 bis 55° Wassertemperatur kaum eine Chance.

Energie zur Warmwasserbereitung gilt es generell einzusparen. Egal, ob das Wasser über eine Ölheizung oder einen elektrischen Durchlauferhitzer erwärmt wird. Gerade die alten hydraulischen Geräte sind wahre Stromfresser und sollten, wenn möglich, gegen die effizienteren vollelektronischen Modelle getauscht werden. Mit Sparduschköpfen und Durchlaufbegrenzern lässt sich zusätzlich der Wasserverbrauch reduzieren und ebenfalls ordentlich sparen – bis zu 250 Euro jährlich in einem Zweipersonenhaushalt. Dreht man die Wassertemperatur beim Durchlauferhitzer ein wenig herunter, können weitere Kosten gespart werden. Wer dann auch noch die Duschzeit auf unter fünf Minuten reduziert und das Wasser während des Einseifens abstellt, schöpft das maximale Energiesparpotenzial beim Duschen aus. Das schaffen selbst Warmduscher!

Auch wenn es gerade in der kalten Jahreszeit praktisch scheint: Handtücher gehören nicht auf die Heizung. Moderne Badheizkörper sind ideal, um Handtücher daran aufzuhängen. Was viele sich aber nicht klarmachen, ist, dass Handtücher fast die komplette Wärme schlucken, die die Heizung abgibt. Es wird also nicht der Raum, sondern lediglich das Frottee ordentlich durchgewärmt. Das erhöht nicht nur den Energieverbrauch, sondern kann sich auch negativ aufs Raumklima auswirken. Die Luftfeuchtigkeit steigt an, und es kann sich leichter Schimmel bilden. Deshalb sollten Handtücher nicht auf der Heizung getrocknet werden, sondern nur auf entsprechenden Handtuchhaltern.

Auch bei der Beleuchtung im Bad finden sich Möglichkeiten, Strom zu sparen. Ebenso bei Elektrogeräten wie Rasierer und E-Zahnbürste. Welche Leuchtmittel verwenden Sie? Gerade rund um die Badezimmerspiegel, aber auch der Decke lassen sich konventionelle Glühbirnen ganz einfach durch LED-Technik ersetzen. Nehmen Sie außerdem Elektrogeräte jeder Art von der Ladestation und nutzen Sie die Akkulaufzeit. Das gilt etwa für Rasierer oder elektrische Zahnbürsten. So schonen Sie nicht nur die Akkus, sondern sparen auch richtig Strom.